Interessantes und Aktuelles (Stand: 25.04.2021)

Themen:

 - 1. Ärztliche Versorgung: Arzthaus Liptingen

 - 2. Wandbild "Schlacht bei Liptingen im Jahre 1799"


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Leserbrief zum Thema „Planung im Verzug, Bau im Sprint. Spatenstich für Mehrfamilienhäuser mit Arztpraxis“ in Emmingen

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Schwäbische Zeitung/ Gränzbote

Jägerhofstr. 4

 

D-78532 Tutlingen

                                

                                                  Datum: 09.02.2020 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

zum oben genannten Artikel möchte ich mich in einem Leserbrief wie folgt äußern und zu Wort melden:

  

„Der Bau einer Arztpraxis ohne einen Arzt in Emmingen zeigt wie weit die „Attaken“ gegen den örtliche Arzt Dr Kaufmann in Liptingen gehen. Nun mag es der privaten Investorengruppe frei stehen eine „Arztpraxis ohne Arzt zu bauen und vorzuhalten“, aber dass die Gemeinde Emmingen-Liptingen in ein derartiges Projekt bis 800.000 € investieren möchte, „schlägt schon dem Fass den Boden aus“.

 

Insbesondere auch vor der angespannten Finanzsituation von der Umstellung von Kameralistik auf Doppik (Bem.: Ein Haushalt für 2020 steht noch aus) ist ein derartiges sinnloses Projekt weder wirtschaftlich tragbar, noch mit dem kommunalen Haushaltsrecht vereinbar. Kommunalpolitisch ist es ein Desaster und mir ist schleierhaft, was Bürgermeister Löffler und weite Teile seines Gemeinderats (leider wohl auch mit Liptinger Gemeinderäten!) antreibt.

 

Sie handeln jedenfalls nicht im Interesse der Gesamtgemeinde, sondern sie sind dabei den Arzt der neuen Gemeinschaftspraxis in Liptingen, Dr. Kaufmann, wohlmöglich zu vertreiben, obwohl er auf der Suche nach einem weiteren Arzt für die Praxis ist.  

 

Das Gute an der Sache ist, dass ein offizieller öffentlicher Gemeinderatsbeschluss wohl noch nicht gefasst sein kann und insoweit die Vernunft vor „Kirchtumpolitik der ewig Gestrigen in Emmingen“ obsiegen kann.

 

Das Interessante am Rande ist auch, dass die Investorengruppe der 11-Familienwohneinheiten wohl plötzlich nicht mehr auf Erbpachtbasis „Altenpflege“ bauen wird, sondern das Pfarrgrundstück neben dem Emminger Pfarrhaus offensichtlich von der Kirche abgekauft wurde, um reine Wohnungsimmobilien zu veräußern.“

 

  

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Otto Schoch

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Aktuelles per 30.10.2020:

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Es gibt Neues und Entscheidendes zum Thema  "Ärztliche Versorgung" in Emmingen-Liptingen. Am 02.11.2020 möchte der Gemeinderat in seiner Sitzung ( ab 19.30 Uhr in der Witthoh-Halle in Emmingen) beschließen, dass  die Gemeinde in Emmingen weitere (kommunale) Räumlichkeiten für eine weitere Arztpraxis kaufen soll. Kostenpunkt: min. 600.000 €. Und dies ohne einen Arzt und in diesen auch finanziell schwierigen Zeiten. Notwendig wäre es  für die Gemeinde, die neue Gemeinschaftspraxis von Dr. Kaufmann zu unterstützen und dort zu schauen, dass 1-2 weitere Ärzte neben Dr. Kaufmann mit praktizieren. Das wäre eine zukunftsweisende und richtige Entscheidung für die ganze Gemeinde Emmingen-Liptingen.

 

Weil mich das dieser Tage so geärgert hat, habe ich einen Offenen Brief an den Bürgermeister und die Gemeinderäte geschrieben. Den Brief stelle ich nachstehend online, in der Hoffnung, dass noch mehrere Bürgerinnen und Bürger so denken wie ich und sich einsetzen. Ob wir es verhindern können?

 

Gerne könnt ihr mich kontaktieren und ich stehe euch gerne jederzeit zur Verfügung. Natürlich ist das durch die Corona-Krise zur Zeit schwierig und geht nur unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen.  

 

An

Herrn Bürgermeister Löffler

und den Gemeinderat Emmingen-Liptingen

 

Datum  30.10.2020

 

Ärztliche Versorgung – Kauf von Praxis-Räumlichkeiten in Emmingen im Neubau „Silvester“, In der Burg

- offener Brief

 Sehr geehrte Damen und Herren,

  

Im ländlichen Raum sind Hausarztpraxen dünn gesät und der Versorgungsgrad mit Ärzten sinkt. Der Kreistagsausschuss für Soziales und Gesundheit mit Landrat Bär haben die Situation in Ihrer Sitzung am 23.09.2020 richtig beurteilt (siehe Landkreis Vorlage Nr. 32).

 

Derzeit gibt es im Landkreis Tuttlingen 69 Hausärzte, dies sind rein statistisch ca. 2000 Einwohner pro Hausarzt. Bei 35 Städten und Gemeinden sind dies ca. 2 Hausärzte pro Gemeinde (einschl. den Städten Tuttlingen, Spaichingen und Trossingen).

 

Glücklich sollten wir uns in Emmingen-Liptingen schätzen, dass wir in Liptingen einen Hausarzt haben und dort gerade eine neue moderne kommunale Gemeinschaftspraxis (mit mehreren Ärzten) schaffen können. Diese soll leistungs- und zukunftsfähig sein – im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger. Hier sollte die Gemeinde jedmögliche Hilfestellung leisten und das Projekt bestmöglich unterstützen!

 

Zur Historie und meiner Zeit als Gemeinderat:

 

Ich kann die Emminger Bürgerinnen und Bürger verstehen, wenn sie einen eigenen Arzt wollen. Wer möchte nicht einen Arzt vor seiner Haustüre. Jeder möchte gerne vieles und bekommt es oft nicht! Die Details aus den letzten 10 Jahren im Gemeinderat kenne ich und ich weiß auch wie sich Gemeinderat und Bürgermeister Löffler verhalten und warum.

Tatsache ist, dass sich der Gemeinderat bei der Praxisübernahme von Dres. Reinbach und dann an Dr. Kaufmann in Liptingen im Jahr 2014 weitgehend einig war. Auch bei der Entscheidung nach einem Neubau einer Gemeinschaftspraxis (mit mehreren Ärzten) in Liptingen war dies so.

Erst im Jahr 2017 mit einer Unterschriftensammlung in Emmingen ist der größte Teil des Gemeinderats samt Bürgermeister "umgefallen" und haben plötzlich alles in Frage gestellt – beide Ortsteile sollen nun gleichbehandelt werden, d. h. auch Emmingen braucht eine Arztpraxis und ein Arzt.

Nun es kann nicht sein, dass der kleinere Partner resp. Ortsteil vom größeren Ortsteil immer mehr gegen die Wand gedrückt wird! Ich habe für mich als GR immer in Anspruch genommen, dass ich mich für den Ortsteil Liptingen einsetze. Da ich ein politischer Mensch bin, werde ich mich auch als Bürger weiterhin für Liptingen einsetzen.

Unabhängig von meinem Standpunkt sollte jedoch die Gemeinde an sich ein Interesse daran haben, dass die Gemeinschaftspraxis von Dr. Kaufmann in Liptingen als solche funktioniert und hier weitere (1 – 2) Ärzte gefunden werden; damit wäre dann der 100% Versorgungsgrad, den die KV - Kassenärztlich Vereinigung vorschlägt, erreicht. Genau dies, eine zukunftsfähige Gemeinschaftspraxis war das ursprüngliche Ziel der Gemeinde, d. h. von Bürgermeister und der Gemeinderatsmehrheit, im Jahr 2014!

 

Aber was passiert jetzt?

 

Die Gemeinde Emmingen-Liptingen hat plötzlich „zu viel Geld“ und stellt für eine zweite Arztpraxis ohne einen Arzt in Emmingen im Haushalt Mittel ein. Für dieses Projekt möchte Bürgermeister Löffler min. 600.000 EUR investieren. Aber im Prinzip geht es darum der örtlichen Arztpraxis von Dr Kaufmann in Liptingen (der auch Hausbesuche in Emmingen macht) Patienten abspenstig zu machen und eine Konkurrenz zu schaffen, obwohl es einen interessierten Arzt oder eine Ärztin für Emmingen (noch?) nicht gibt.

 

Eine derartige Vorgehensweise der Gemeinde „schlägt dem Fass den Boden aus“ und die gegenwärtige gute ärztliche Versorgung wird in Frage gestellt. Nun: Dr. Kaufmann hat sich inzwischen eine Alternative in Eigeltingen geschaffen. Kein Wunder – dass bei dieser Vorgehensweise am Ende die gesamte Gemeinde ohne Arzt dastehen kann!

Wollen sie als Verantwortliche das?

 

Vor dem Hintergrund der kommenden Telemedizin und der Schaffung einer zukunftsfähigen Gemeinschaftspraxis mit mehreren Ärzten/ Ärztinnen in Liptingen sowie der angespannten gemeindlichen Finanzsituation ist ein derartiges Projekt sinnlos und wirtschaftlich nicht tragbar. Mit dem kommunalen Haushaltsrecht ist dies keinesfalls vereinbar. Kommunalpolitisch ist es ein Desaster und mir ist schleierhaft, was sie, Herr Bürgermeister Löffler, und genauso sie, werte Gemeinderäte/-innen, - weitgehend unbemerkt von Bürger und Bürgerinnen - hier ungeniert treiben.

 

Sie handeln nicht im Interesse der Gesamtgemeinde und versuchen den Ortsteil Liptingen zu schwächen, wo immer es geht!

   

Mein Vorschlag zur Alternative:

 

Unterstützen sie Dr. Kaufmann bei der Suche nach weiteren Ärzten und helfen sie mit eine zukunftsfähige Gemeinschaftspraxis zu schaffen.

 

Bei der nächsten Gemeinderatsitzung am kommenden Montag, den 02.11.2020 haben sie die Möglichkeit den Beschluss zu vertagen und insoweit in eine vernünftige Diskussion mit der Bürgerschaft und Dr. Kaufmann einzutreten. Erst danach können sie faktenoffen informiert eine tragende Entscheidung im Interesse der Gemeinde Emmingen-Liptingen treffen.

 

Mit freundlichen Grüßen

   

Otto Schoch

 

(Gemeinderat von 2009-2019) 

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Soweit meine Meinung zum Thema "Ärztliche Versorgung" in Emmingen-Liptingen.

 

PS: Es war im Jahr 2014 schon wie ein "6er im Lotto", Dr. Kaufmann für die hiesige Arztpraxis gewonnen zu haben. Danke an dieser Stelle nochmals an GRin Angelika Störk von "Frauen aktuell", die das Ganze eingfädelt hat.  


Nun seit 03.04.2021 gibt es neuen Trubel wegen Nicht-Einhaltung von Zusagen gegenüber Dr. Kaufmann. Auf www.openpetition.de kannst du entsprechend dem untenstehenden Link die gestartete Petition gegenüber der Gemeinde Emmingen-Liptingen unterstützen.

 

 Zu diesem Thema gibt es auf openPetition ist eine Petition, die dich interessieren könnte:


www.openpetition.de/petition/online/wir-wollen-unseren-hausarzt-dr-juergen-kaufmann-in-emmingen-liptingen-behalten

Wäre prima, wenn ihr diese Aktion unterstützen könnt.

Viele Grüße und weiterhin alles Gute, trotz Corona!

Otto Schoch

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Leserbrief zum Gränzbote-Artikel vom 03.04.2021: „Steht Emmingen-Liptingen bald ohne Arzt da?“

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

zum oben genannten Artikel möchte ich mich in einem Leserbrief wie folgt äußern und zu Wort melden:  

„Es ist allgemein bekannt, dass im ländlichen Raum Hausarztpraxen dünn gesät sind und der Versorgungsgrad mit Ärzten sinkt. Glücklich sollten wir uns in Emmingen-Liptingen schätzen, dass wir in Liptingen einen Hausarzt haben und dort gerade eine neue moderne kommunale Gemeinschaftspraxis von Dr. Kaufmann bezogen werden konnte. Im Interesse aller unserer Bürgerinnen und Bürger sollte hier die Gemeinde Hilfestellung leisten und das Projekt bestmöglich unterstützen, um es leistungs- und zukunftsfähig zu machen, d. h. bei der Suche nach 1-2 weiteren Partnerärzten für die Gemeinschaftspraxis unterstützen!  

Es passiert genau das Gegenteil. Bürgermeister Löffler unterstützt seine Gemeinderatsklientel an vorderster Front. Das soll Vertrauen schaffen? Vertragliche Zusagen bei der Praxiseinrichtung gegenüber Dr. Kaufmann werden nicht mehr eingehalten. Noch bei meiner Anfrage in der Gemeinderatsitzung vom 02.11.2020 nach der Kostenübernahme der Praxiseinrichtung bestätigte Bürgermeister Löffler öffentlich, dass der (Alt-) Gemeinderat die Konditionen festgelegt hätte und jetzt müsse Dr. Kaufmann handeln. Ich kann schriftlich belegen, dass es die Zusage an Dr. Kaufmann gab, dass sich die Gemeinde bei der Einrichtung der Praxis mit einem Betrag bis zu 100.000 EUR einbringt!

 

Dieses neuerliche Verweigern von Zugesagtem – wobei es nicht nur um Geld geht – ist ein weiteres Mosaik von der Gemeindepolitik und zeugt von wenig Solidarität oder Rückhalt bei den Gemeindeverantwortlichen. Und was Herr Löffler jetzt erzählt, ist schlichtweg gesagt eine Umdeutung und entspricht nicht „der Wahrheit“. Die Verantwortlichen, voran Bürgermeister Löffler, handeln nicht im Interesse der Gesamtgemeinde und versuchen den Ortsteil Liptingen zu schwächen, wo immer es geht. Vertrauen verspielt oder abgewirtschaftet?

 

Bürgermeister Löffler sollte nach 29 Jahren zurücktreten und damit den Weg ohne alte Seilschaften und Vetterleswirtschaft frei machen!

 

Dr. Kaufmann hat sich inzwischen eine Alternative in Eigeltingen geschaffen. Kein Wunder – dass bei dieser Vorgehensweise am Ende die gesamte Gemeinde ohne Arzt dastehen kann!

 

Besser wäre es Dr. Kaufmann partnerschaftlich bei der Suche nach weiteren Ärzten für die Praxis zu unterstützen und eine zukunftsfähige Gemeinschaftspraxis zu schaffen. Wir jedenfalls – seine große zufriedene Patientenschar – hoffen und wünschen, dass Dr. Kaufmann mit seinem Team weiterhin in Liptingen für uns da sein kann. Was fehlt ist Vertrauen schaffen und ein neuer Umgang miteinander! Eben ein Neuanfang.“   

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Otto Schoch 


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Zur Historie und Finanzierung der Arztpraxis in Liptingen kann folgendes in aller Kürze dargestellt werden (Stand: 04.04.2021):

 

Eine Arztpraxis gibt es in Liptingen seit 1950. 1973 hat die Gemeinde Liptingen ein Arzthaus (am jetzigen Standort - Mättlestraße) gebaut und dies später an den praktizierenden Arzt verkauft.

Im Jahr 2014 hat die Gemeinde Emmingen-Liptingen das Arzthaus (340.000 €) mit einem Bauplatz (110.000 €) somit für 450.000 € zurückgekauft, damit Dr. Kaufmann als praktischer Arzt gewonnen werden konnte. Da die Arztpraxis in die Jahre gekommen und nicht barrierefrei war, wurden Überlegungen zum Umbau und Renovierung der Praxis angestellt; jedoch fiel die Entscheidung für einen Neubau.

Im Jahr 2017 hat die Gemeinde eine Architektenplanung für das Arzthaus im Liptingen in Auftrag gegeben und auch einen Planer für die Praxiseinrichtung beauftragt. Im Oktober 2010 wurde die Planung mit zwei Alternativstandorten vorgestellt und im Gemeinderat beraten. Kosten für Praxis mit zwei Gewerbeeinheiten und zwei Wohnungen 1,5 – 1,8 Mio. EUR.

2018 sollte nicht mehr die Gemeinde bauen, sondern es sollte ein Investor sein. Der gefundene Investor wollte jedoch nur mit einem langfristigen Mietvertrag für die Arztpraxis bauen und die Gemeinde nicht als Käufer des Teileigentums für die Praxis akzeptieren.

Der Investor zog sich daraufhin zurück und es fand sich im 1. Halbjahr 2018 ein neuer Investor, der die Bedingungen der Gemeinde mit Teileigentum einer kommunalen Gemeinschaftspraxis akzeptiert hat. Nach Einberufung einer Einwohnerversammlung im Juni 2018 hat der Gemeinderat dem Bau einer kommunalen Gemeinschaftspraxis am Standort „Mättlestraße“ zugestimmt.

Für die Gemeinschaftspraxis mit ca. 177 m² im EG des Arzthauses (2-3 Ärzte können praktizieren) vereinbarte die Gemeinde mit dem Investor einen Komplettpreis von 800.000 €. Enthalten ist darin eine Garage und 6 Stellplätze sowie Gemeineigentum (Hof, Heizung usw.).

Für die Praxisinneneinrichtungsgegenstände hat die Gemeinde Dr. Kaufmann zugesichert einen Betrag von bis zu 100.000 € einzubringen (Eigentümer bleibt Gemeinde).

Für den Bau erhielt die Gemeinde sog. staatliche ELR-Mittel in Höhe von 134.400 €. Den Bauplatz mit ca. 870 m² konnte die Gemeinde für 110.000 € an den Investor verkaufen. Zu Refinanzierung stünde der Gemeinde ggf. noch das vorhandene alte Arzthaus (Einfamilienhaus mit Einliegerwohnungen und zwei Garagen, ca. 385 m² Wohnfläche, 880 m² Grundfläche) zur Verfügung; Schätzpreis ca. 350.000 – 400.000 €.

Somit verblieben der Gemeinde Emmingen-Liptingen für die Restmittelfinanzierung Kosten („freie“ Investitionskosten) in einer Höhe von ca. 200.000 € für die neue Gemeinschaftspraxis (1.130 €/m²).

Diese Investitionskosten sind für die Gemeinde wirklich eine gute Geldanlage, insbesondere im Sinne der Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger.

 

Liptingen, den 04.04.2021/Schoch

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Das Thema "Gemeinschaftspraxis in einem kommunalen Arzthaus" in Liptingen beschäftigt mich seit 2014 als Dr. Kaufmann die Praxis von Dres. Reinbach übernommen hat und ich werde weiter darum kämpfen, dass dieses Werk nicht wieder zerstört wird, sondern die Gemeinschaftspraxis zusammen mit Dr. Kaufmann zukunftsfähig ausgebaut werden kann!



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 Wandbild "Schlacht bei Liptingen" am 07.12.2020 im Gemeinderat

 



 

 Wandbild "Schlacht bei Liptingen" am 27.03.1799 zwischen Frankreich- Napoleon und Österreich - Habsburger; Das Bild hängt jetzt im  Bürgersaal des Rathaus Liptingen. Das Bild war früher in der Gaststube des Gasthaus "Löwen" direkt auf die Wand aufgemalt worden. Nun ist das Bild auf Leinwand mit Rahmen aufgezogen.


Beschluss im Gemeinderat am 07.12.2021:

 

Bürgermeister und Gemeinderat wollen das historische Wandbild nicht mehr im Bürgersaal der Rathaus Liptingen haben! Schoch soll das Bild abholen.

 

Aber Otto Schoch als Eigentümer wird einmal angehört und ein Kompromiss kommt nicht in Frage. Löffler hat bestimmt, wie abgerechnet wird, und dann wird es so gemacht. Keinerlei Wertschätzung gegenüber dem Kulturdenkmal und schon gar nicht gegenüber dem "Schenkenden".

 

An Abmachungen und Gemeinderatsbeschlüsse aus dem Jahr 2013 braucht man (Löffler) sich nicht zu halten. So geht es nicht - zumindest nicht bei mir!

 

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Nachstehend meine Stellungnahme an H. Löffler vom 11.12.2020:

 

Sehr geehrter Herr Löffler,

 

bezugnehmend auf ihre Email vom 08.12.2020 kann ich ihnen folgendes mitteilen:

 

Meine Einstellung in dieser Angelegenheit kennen sie zu genüge, es gibt ja darüber ausreichenden Schriftverkehr.

 

Wenn sich die Gemeinde Emmingen-Liptingen an die gegebene Zusage von 2013 (GR-Beschluss vom 15.07.2013) hält, dann überweist sie an mich die vereinbarten 5000,- € und die Schenkung geht, wie verabredet, über die Bühne.

 

Ich halte es im Übrigen für einen hochgradigen Blödsinn, das Wandbild „Schlacht bei Liptingen im Jahre 1799“, nach über 6 Jahren aus dem Bürgersaal im Rathaus Liptingen entfernen zu müssen.

Abholen werde ich das Bild jedenfalls nicht. Falls es denn zu entfernen ist, dann bringen sie mir bitte das Bild, nach Absprache mit mir, an das Haus „Tuttlinger Str. 2a“, wo ich es zugänglich aufhängen werde.

 

Mir fehlt bis dato jedenfalls jegliche Wertschätzung von Seite des Bürgermeisters und Gemeinderats im Umgang mit einem Kulturdenkmal, aber auch gegenüber einem „Schenkenden“.

 

Für Rückfragen stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Otto Schoch 

 

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Bemerkungen am Rande: 

 

Ich halte den Raum im Rathaus Liptingen, schon im Zusammenhang mit der örtlichen Nähe zum zeitgenössischen Kupferstich (Originalbild-Augsburger Aquatinta) „Schlacht bei Liptingen im Jahre 1799“, für historisch angemessen und in guter Obhut eines kommunalen resp. öffentlichen Gebäudes.

 

 

Sofern das Wandbild vorerst weiter im Rathaussaal in Liptingen bleiben kann, bin ich gerne bereit auf jegliche Schadensansprüche gegenüber die Gemeinde zu verzichten und sollte die Zeit gekommen sein – sicherlich unter einem anderen Bürgermeister und einem anderen Gemeinderat, soweit dann hoffentlich anders über historische Zusammenhänge, Zeitzeugnisse und Wertschätzung der Heimatgeschichte des Ortsteil Liptingen geurteilt wird – werde ich das Wandbild aus dem „Löwen“ in Liptingen gerne kostenlos an meine Heimatgemeinde schenken!

 

 

Andere Möglichkeit:

 

Wenn sich die Gemeinde Emmingen-Liptingen an die gegebene Zusage von 2013 (GR-Beschluss vom 15.07.2013) hält, dann überweist sie an mich die vereinbarten 5000,- € und die Schenkung geht, wie verabredet, über die Bühne. 

 

Als Kompromissvorschlag biete ich folgendes an: Diese 5000,- € würde umgehend an örtliche Vereine und Institutionen in Liptingen spenden, sodass nicht ich in den „Genuss des Geldes“ komme! 

 

 

Weitere Infos und Fakten gerne bei mir, Tel. 07465-1542! 

 

Zu den Abrechnungskosten der Translozierungs- und Restaurierungskosten nachstehend eine tabellarische Aufstellung:

 


 

  

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Im Folgenden noch zwei Artikel im Gränzbote / Schwäbische Zeitung  vom 09.03.2017 und 06.05.2019 die das Thema um die "Schlacht" des Wandbildes "Schlacht bei Liptingen" aufgenommen haben; wirklich eine  unglaubliche und unendliche Geschichte.


 

 

 

 

 



Neustes vom Wandbild:


Am 11.01.2021 erhielt ich von BM Löffler eine "freundliche" EMail mit der Aufforderung, das Wandbild abzuholen oder man gehe ansonsten per Anwalt oder gerichtlich gegen mich vor.


Nachdem BM Löffler den Gemeinderat öffentlich in der Sitzung vom 18.01.2021 informiert hat, sehe ich mich veranlasst auf seine EMail zu antworten. Am 21.01.2021 habe ich deshalb nachfolgenden Brief zur Klarstellung an Herrn Bürgermeister geschrieben:


Liptingen, den 21.01.2021


Wandbild „Schlacht bei Liptingen im Jahr 1799“

-         Ihr Schreiben per Email vom 11.01.2021


Sehr geehrter Herr Löffler,

durch ihr Schreiben per Email vom 11.01.2021 stellen sie klar, dass ihnen das Bild nichts bedeutet und für sie weder historisch noch denkmalschützerisch als Kulturdenkmal einen Wert hat, quasi „nichts Wert ist und nur kostet“.

Ich verwehre mich im Übrigen gegen ihre Verdächtigungen und Anschuldigungen; diese könnte ich Ihnen gegenüber genauso vorbringen. Was ich einfordere, ist ein korrekter Umgang mit Gemeinderatsbeschlüssen und Abmachungen aus dem Jahr 2013 (u.a. GR-Beschluss/ Protokoll vom 15.07.2013).

Sie wissen genau, dass das Bild durch die Bauhofmitarbeiter der Gemeinde mittels Hebebühne das Wandbild in den Sitzungssaal verbracht haben. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Gemeinde – falls sie es nicht als Dauerleihgabe haben möchte – das Bild auch von sich aus entfernt und zu mir in die Tuttlinger Str. 2a bringen wird. Von ggf. entstehen Schäden möchte ich die Gemeinde ausdrücklich freistellen und ich werde keine Schadensersatzansprüche stellen. Dies sichere ich Ihnen hiermit zu. Abholen werde ich das Bild jedenfalls nicht!

Wie sie und der Gemeinderat wissen sollten, ist es in meinem Sinne, dass das Bild – nach ihrer Zeit als Bürgermeister – durch Schenkung (ohne Kosten) in den dauerhaften Besitz der Gemeinde übergehen soll. Insoweit wäre es in der Tat „Blödsinn“, das Bild jetzt umzusetzen. Die Gemeinde sollte dies deshalb in ihr Kalkül einbeziehen! Im Übrigen war ich in Kontakt der unteren Denkmalbehörde des Landratsamtes Tuttlingen, die sich zur Situation und insbesondere zum zukünftigen Standort für eine öffentliche Zugänglichkeit äußern wollte. Wann die Behörde dies tun wird, weiss ich leider nicht.

Gerne stehe ich für Rückfragen zur Verfügung.

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Mit freundlichen Grüßen

   

Otto Schoch 


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Kommentierung des Gränzbote-Artikels vom 23.01.2021

  

Betr.: Wandbild „Schlacht bei Liptingen im Jahre 1799“

 

Es ist eine Posse, aber leider wahr. Der Bürgermeister sollte den Gemeinderatsbeschluss von 2013 umsetzen und sich an Abmachungen bzw. Vereinbarungen halten und nicht selbstherrlich entscheiden, dass nur ca. 3600 € statt den ausgemachten 5000 € seitens der Gemeinde Emmingen-Liptingen bezahlt werden. Im Jahr 2015 ließ sich BM Löffler nachträglich durch eine neuen GR-Beschluss „reinwaschen“. Merkwürdig?


Es ist einfach schlechter Stil, keine Wertschätzung und mach einer würde sagen – es ist Vertragsbruch! Und darum geht es.


Ich möchte das historische Wandbild meiner Gemeinde, dem Ortsteil Liptingen, (kostenlos!) schenken, aber unter einem anderen Bürgermeister - bis dahin sollte es doch an dem Ort, wo es hinpasst, dem Rathaussaal in Liptingen verbleiben.


Folgendes zur Klarstellung im Artikel:

 

Das direkt auf die Wand gemalte Bild hing im Gasthaus „Löwen“ in Liptingen.

 

Das Gemälde hängt jetzt (auf Leinwand und mit Rahmen) seit 2014 und damit über 6 Jahre im Bürgersaal des Rathauses in Liptingen.

 

Die Wirtin des Gasthaus Löwen“ war von 1995 bis 2013 die Griechin Chrissulla Kourlou. Bis 1980 waren meine Eltern Otto und Frieda Schoch die Wirtsleute.

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Nägel mit Köpfen und doch noch „Fasnet-Scherz“

 

Bürgermeister Löffler hat mich am Fasnet-Mentig informiert, dass der Bauhof mir das Wandbild bringt.

 

Nun am Fasnet-Zeischtig, den 16.02.2021 um 14.00 Uhr war es soweit, die Bauhofmitarbeiter haben das Wandbild per Hebebühne aus dem Fenster des Liptinger Bürgersaales geholt und in die Tuttlinger Str. 2a überführt (siehe Fotos). Hier hängt es nun im Eingangsflur und kann von jedermann besichtigt werden.

 

Aber schade ist es trotzdem, dass die Gemeinde nicht ihrer Verantwortung entsprechend gehandelt hat und das historische Wandbild nicht weiterhin im Bürgersaal des Rathaus Liptingen hängen ließ. Nun also ein neuer Standort und man wird sehen, wie sich eine neue Rathausleitung in 3 Jahren dazu stellt. Sollte die Zeit im Jahre 2024 gekommen sein, soweit dann hoffentlich anders über historische Zusammenhänge, Zeitzeugnisse und Wertschätzung der Heimatgeschichte des Ortsteil Liptingen geurteilt wird, werde ich das Wandbild aus dem guten alten „Löwen“ in Liptingen gerne kostenlos an meine Heimatgemeinde schenken!


 

 

 

  

 

 

 

 



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Allgemeines:


Alle Termine sind wegen der Covid-19 - Krise derzeit verschoben! 


Wichtige Termine


z. Zt. keine